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Monatsschrift für die Mitarbeiter der RAB-Straßenmeistereien (heute: Autobahnmeisterei). Die anfangs ca. 12, in späteren Jahren bis zu 30 Seiten umfassende Schrift enthielt offizielle "Mitteilungen für die Arbeitskameraden der Reichsautobahn-Straßenmeistereien". Jedes Heft war einleitend mit propagandistischen Beiträgen von Funktionären des NS-Machtapparates versehen. Im Weiteren wurden allgemeine Fachinformationen, Erlebnisberichte der "Arbeitskameraden" und statistische Daten abgedruckt. Ziel der Schriftleitung war, die inhaltliche Gestaltung weitgehend den Mitarbeitern der Straßenmeistereien zu überlassen, wobei natürlich nur Beiträge zugelassen wurden, die der ideologischen Ausrichtung dieses Schrifttums entsprachen. Heft 1 erschien im Juni 1939 in einer Auflage von 800 Exemplaren. Es enthält u.a. eine Übersicht der per 1. Juni 1939 vorhandenen Straßenmeistereien mit Angaben der jeweiligen OBR, der Strecke (als von-bis-Angabe), den Namen der Meisterei und ihren Fernsprechanschluss sowie den Betriebszustand als "behelfsmäßig in Betrieb" oder "betriebsfertig". In einer Übersichtskarte des RAB-Streckennetzes sind die Standorte der Meistereien eingetragen. Die Karte zeigt das RAB-Grundnetz sowie Ergänzungsstrecken. Das März und das Aprilheft des Jahres 1941 wurde wie auch die weiteren Hefte jeweils als Doppelheft herausgegeben. Der Inhalt bezog sich stetig mehr auf den Krieg und die Rolle, welche den Straßenmeistereien dabei zukam. Fachliche Beiträge wichen zunehmend solchen, die den Einsatz der "Arbeitskameraden" auf den Schlachtfeldern betrafen. Den "an der Heimatfront kämpfenden" wurden Ratschläge erteilt, wie sie die ständig knapper werdenden Ressourcen effizient nutzen können, einschließlich der Anweisungen für die Hagebuttenernte und die Nutzung von Grünflächen an der Autobahn zum Gemüseanbau. Siehe auch: |
H. Schneider, Naumburg (Saale) 7/2017 |