Bildung von Staatlichen Straßenunterhaltungsbetrieben aus den Straßeninspektionen bzw. Straßenbauämtern der Länder aufgrund der vom Ministerrat der DDR am 19.12.1952 beschlossenen "Verordnung über die Neuorganisation des Straßenbaues und der Straßenunterhaltung".
BAB A67: Die Tankstellen Pfungstadt-Ost und -West werden in Betrieb genommen.
27.01.1953
Hist: In Paris beginnt eine Konferenz der Verkehrsminister aus 8 europäischen Staaten. Auch die Bundesrepublik nimmt daran teil. Die Veranstaltung wird bis zum 31. d. M. dauern. Gegenstand ist u. a. die Erarbeitung einer Konzeption für den Bau internationaler Hauptstraßen.
Februar
16.02.1953
BAB A5/A3: Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Frankfurter Kreuz, die am 1. Mai 1942 wegen des Zweiten Weltkrieges eingestellt worden waren. Fertiggestellt waren damals der Erdbau für die durchgehende Fahrbahn sowie die Widerlager und Stützen für das Überführungsbauwerk. Durch dasAutostraßenamt Frankfurt/M. wurde dazu eine Bauleitung Frankfurt eingerichtet. Ebenfalls eine solche für den Abschnitt zwischen dem Flughafen Frankfurt und der Mainbrücke Eddersheim.
März 1953
16.03.1953
Gründung der Bundesanstalt für den Güterfernverkehr und am 25.03.1953 Bestimmung der Stadt Köln zum Sitz der Bundesanstalt.
April 1953
01.04.1953
Konstituierung des Staatlichen Straßenunterhaltungsbetriebes Autobahnen (SSUB-A) Halle.
15.04.1953
BAB A4: Verkehrsfreigabe der südlichen Hälfte der Saalebrücke bei Jena-Göschwitz nach ihrem Wiederaufbau.
Die Saalebrücke Jena-Göschwitz. Quelle: Schönleben: Fritz Todt, Stalling 1943, S. 70
30.04.1953
B47: Einweihung und Verkehrsfreigabe der neuen Nibelungenbrücke über den Rhein in Worms. Sie war am 20. März 1945 durch die deutsche Wehrmacht gesprengt worden.
Mai 1953
01.05.1953
Auflösung des Ministeriums für Verkehrswesen der DDR. An seine Stelle treten das Ministerium für Eisenbahnwesen, das Staatssekretariat für Schiffahrt und Wasserstraßen und das Staatssekretariat für Kraftverkehr und Straßenwesen. Diese Trennung wird bereits zum 1. Juni 1955 wieder aufgehoben.
Juni 1953
13.06.1953
BAB A7: Verkehrsfreigabe der Teilstrecke Nörten/Hardenberg - Northeim-West mit einer Länge von 9 Kilometer. Vorerst ist nur eine Richtungsfahrbahn fertig gestellt. Bis Nörten/Hardenberg waren die Trassierungsarbeiten schon vor 1945 erfolgt, die letzten Kilometer zwischen Holtensen und Nörten/Hardenberg jedoch nur einspurig. Die Wiederaufnahme der Arbeiten hatte 1951 begonnen. Es galt insbesondere, die Bundesfernstraße 3 vom Verkehr zu entlasten.
Org: Erlass über die Neuordnung der Straßenbauverwaltung durch Bildung einer unmittelbaren, der Dienst- und Fachaufsicht des Hessischen Ministers für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr unterstellten Sonderstelle. Der Erlass beruht auf dem Hessischen Gesetz über die Mittelstufe der Verwaltung und den Landeswohlfahrtsverband vom 7. Mai 1953. Mit ihm wurden die beiden Kommunalverbände Wiesbaden und Kassel aufgelöst und ihre bisherigen Straßenbauaufgaben dem Land Hessen zugewiesen. Ziel der Maßnahme war eine Vereinheitlichung der Verwaltungsorganisation.
15.07.1953
BAB A1: Wiedereröffnung der 14 km langen Teilstrecke Burscheid - Remscheid der Autobahn Leverkusen - Gütersloh mit den Brücken über das Mebustal und das Bruchermühlental.
Reichsautobahnbrücken im Bergischen Land.
Die Bundesautobahn Opladen - Remscheid.
Die Bergisch-Märkische Autobahn Leverkusen-Kamen 1948-1958
August 1953
August 1953
Österreich: Der Ministerrat beschließt die Konstituierung einer Autobahn Studiengesellschaft mbH. Sie soll Studien zur Planung und Vorbereitung von Autobahnen in Österreich erstellen. Ähnlichkeiten mit den ehemaligen deutschen Organisationen Stufa und Gezuvor bestehen, da die Verantwortlichen das Wirken dieser Organisationen gut kannten.
06.08.1953
Der Bundestag beschließt das 2. Bundesfernstraßengesetz (FStrG). Darin wird u. a. festgelegt, dass der Bau von Nebenbetrieben dem Bund bzw. den Ländern als Auftragsverwaltung vorbehalten bleibt.
24.08.1953
Verkehrsfreigabe der neuen Anschlussstelle Marktschorgast in Franken. Sie war von der kommunalen Politik, der Wirtschaft und dem Tourismus gefordert worden, da der Ort allein über die AS Gefrees und die vorhandenen Landstraßen nur schwer erreicht werden konnte.
September 1953
03.09.1953
BAB A5: Wiederinbetriebnahme des bei km 426,2 Fahrtrichtung Kassel-Frankfurt/M. gelegenen Rasthofes Reinhardshain der Bundesautobahn Northeim - Frankfurt/M. - Karlsruhe. Lt. Angabe auf der hoteleigenen Website besteht es seit 1938.
Autobahn-Rasthaus Reinhardshain b. Gießen Gasthaus m. 60 Betten - Fließ. Wasser, Garagen Inh. Georg Schmiedel Foto: Fotospezialhaus Böcher, Grünberg
06.09.1953
LJE: Inkrafttreten des am 6. August 1953 beschlossenen Bundesfernstraßengesetzes.
20.09.1953
BAB A7: Übergabe der neu erbauten Anschlussstelle Kassel-Söhre. Veröffentlicht im Verkehrsblatt 7 (1953) H. 22, S. 536.
Dezember 1953
11.12.1953
Österreich: Gründung der Österreichischen Autobahn-Studiengesellschaft mbH als Vorgängerin einer Autobahn-Bau- und Betriebs-GmbH. Aufgabe der Gesellschaft ist die Ausarbeitung des Bauprogramms für eine Autobahn Salzburg - Wien (Baupläne, Kostenkalkulation, Einholung von Angeboten und grundlegenden Fragen der Projektierung).
"Die Schlagader. Autobahn: Salzburg-Wien vor dem neuen Beginn. Bilanz der Hoffnungen und Realitäten. Arbeit für 70 000 Menschen."
"Vorgängerin einer Autobahn-Bau- und Betriebs-GmbH. Gründungsakt der österreichischen Autobahn GmbH."
18.12.1953
BAB A3: Verkehrsfreigabe der Richtungsfahrbahn Frankfurt/Main - Köln auf der wieder errichteten östlichen Wiedbachtalbrücke. Der Wiederaufbau war im September 1952 begonnen worden.
30.12.1953
BAB A4: Verkehrsfreigabe der Richtungsfahrbahn Karl-Marx-Stadt auf der als Ersatzneubau errichteten nördlichen Bogenreihebrücke über die Kleine Striegis.
Die Bogenreihebrücke, dahinter die von 1993 bis 1995, von der DEGES im Rahmen des VDE Nr. 15 neu errichtete südliche Brücke. Quelle: Besondere Brücken, Dokumentation 1997, S. 88, DEGES (Hrsg.)
Zusammenstellung: H. Schneider, Redaktion Naumburg (Saale) des AfASG, 6/2020