Archiv für Autobahn- und Straßengeschichte

Geschichte & Organisation | Glossar Autobahn + Straße

Dr.-Fritz-Todt-Preis

Preis
Ehrennadel des Preises in Silber
Quelle: Ausl. Militariaseite
 

Am 12. November 1943 gestifteter Preis als Ehrennadel mit Urkunde und Wertpreis. Er wurde nach dem 1942 verunglückten Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen Dr. Fritz Todt benannt. Hitler erließ dafür eine Verfügung2, damit "besondere erfinderische Leistungen (...) künftig als Ausdruck der Schöpferkraft des deutschen Volkes eine sichtbare Anerkennung finden".

Aus der Verfügung geht -entgegen der Meinung verschiedener Autoren1- nicht hervor, dass der Preis hauptsächlich an Autobahnbauer verliehen werden sollte. Kriterium für die Verleihung war dem Text nach die "erzielte Verbesserung an Waffen, Munition und Wehrmachtgerät sowie wegen der erreichten Einsparung an Arbeitskräften, Rohstoffen und Energie." Und weiter unten: "...der Wert der Erfindung für Wehrmacht und Wirtschaft."

Die Ehrennadeln in Gold, Silber und aus Stahl zeigen einen auf einem Zahnrad mit Hakenkreuz thronenden Reichsadler.

Zu den ersten Ausgezeichneten gehörten Dr.-Ing. Ernst Ruska (Elektroniker, * 25.12.1906, Heidelberg, † 27.05.1988, Berlin) und Dr.-Ing. Franz Pölzguter (Eisenhüttenspezialist, * 22.1.1897 Linz, † 9.7.1957 Frankfurt/Main). Sie erhielten den Preis am 9. Februar 1944.

1 z.B. Peter Norden; Bildunterschrift zu Bild 31 in "Unternehmen Autobahn", Hestia Verlag, Bayreuth, 1983
2 Quelle: Moll, Martin (Hrsg.) "Führer-Erlasse" 1939–1945", 1. Auflage 1997, Seite 282, ISBN 978-3-515-06873-4

Siehe auch:
   Nationalsozialistische Auszeichnung

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