ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE

Geschichte & Organisation | Glossar & Sachverzeichnis

Ausschreibungsunterlagen

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Für den Bau der RAB wurde eine einheitliche Verfahrensweise entwickelt, die folgende Festlegungen zum Inhalt hatte:

  1. Für die Vergabe von Erdbauleistungen

  2. Für die Vergebung der Betonfahrbahndecken

Maßgebend war die Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB, DIN 1960). Diese stand unter dem Schutz der Verordnung zur Ergänzung der Verordnung über Preisbindungen und gegen Verteuerung der Bedarfsdeckung vom 29. März 1935.

Folgendes wurde hinsichtlich Ausschreibungsunterlagen in Die Straße, 2 (1935), Heft 12, S. 462, Umschau aufgeführt:

  1. Als Ausführungsgrundlagen werden gelten:
    1. Die allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen (DIN 1961);
    2. besondere Vertragsbedingungen (als Ergänzungen bzw. Abänderungen der Vertragsbedigungen unter Ziffer 1);
    3. Richtlinien für Fahrbahndecken, herausgegeben von der Direktion der Gesellschaft "Reichsautobahnen", Ausgabe März 1935 (zu beziehen vom Verlag Ernst Mauckisch, Freiberg i. Sa. zum Preis von 1,50 RM), umfassend
      1. Richtlinien für Erdarbeiten,
      2. Richtlinien für Betondecken,
      3. Richtlinien für bituminöse Decken,
      4. Richtlinien für Pflasterdecken,
      5. Richtlinien für Randstreifen (Bankette)
      6. Anweidung für die Prüfung und Abnahme von Zement, Zuschlägen und Beton auf den Baustellen;
    4. Leistungsverzeichnis mit den zugehörigen Vorbemerkungen und Planunterlagen.
  2. Ferner werden den Ausschreibungsunterlagen beigefügt:
    1. Dienstgutbeförderungsvorschriften;
    2. Sozialpolitische Bedingungen für die Leistungen beim Bau der Reichsautobahnen;
    3. Erklärung über die Zugehörigkeit zur Berufsgenossenschaft, die bei Angebotsabgabe durch Umterschrift anzuerkennen bzw. abzugeben ist.

Siehe auch:

Aufforderung zur Abgabe eines Angebots

H. Schneider, Naumburg/Saale 6/2017

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