Artur Speck (* 19. Juni 1877 in Pirna, † 25. Januar 1960 Dresden)
Speck verwendete für seine Problemlösungen und Vorschläge die von ihm bzw. unter seiner Leitung durchgeführten deutschlandweiten Verkehrszählungen (z.B. 10/1924-09/1925), wobei diese nach einheitlichen und an der Realität des damaligen Straßenwesens orientierten Kriterien durchgeführt wurden. Ergebnis der ersten durchgeführten Zählung war 1925 ein "vorläufiger Entwurf einer Karte der Hauptdurchgangsstraßen Deutschlands" mit ca. 29.000 km Länge. Als Fachmann für den Straßenbau hatte er am 1. Februar 1933 den Vorsitz der Kommission inne, welche die eingereichten Vorschläge auf den von der Leha ausgelobten Wettbewerb für eine Straßenverbindung Halle - Leipzig beurteilte. Nach 1933 war Speck Mitglied der mitteldeutschen Sektion der Gezuvor. Artur-Speck-PreisDer Artur-Speck-Preis wird jährlich durch die Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure im Freistaat Sachsen verliehen. Es werden damit Mitglieder, die besondere Leistungen für das sächsische Straßenwesen erbracht haben, geehrt. Der Preis besteht aus der Artur-Speck-Nadel und einer 53 cm hohe Nachbildung einer Kursächsischen Postmeilensäule aus der Zeit August des Starken um 1722. "Specksemmel", Halbe Kleeblattlösung Variante für den kreuzungsfreien Richtungsverkehr zweier sich kreuzender Autobahnen bzw. Kraftfahrstraßen. Beim Bau der Ortsumgehung Penig im Zuge der B95 (Staatsstraße Leipzig - Chemnitz) wurde die Kreuzung mit der B175 mit einer niveaufreien Unterführung und Anschlüssen in Form von Kreisbögen gestaltet. Der Name "Specksemmel" für diese Form von Anschlüssen leitet sich vom Namen des damaligen Leiters der sächsischen Straßenbaubehörde Dr.-Ing. Artur Speck ab. Das Prinzip der Gestaltung der Zu- und Abfahrten wurde in der Zeitschrift "Die Bautechnik", Heft 30/1929 unter der von A. Speck benutzten Bezeichnung "8-förmige Rampe" veröffentlicht. |
1 "Autofernstraße Berlin - Leipzig - München - Rom", S. 18, [Sign. B017390] |
Schrifttum, Informationen, Karten:
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H. Schneider, Naumburg (Saale) 7/2017 |