Arbeitsgemeinschaft Autobahngeschichte e. V. (AGAB e.V.) Gegründet wurde der Verein am 27.11.1999 im Anschluss an eine Streckenbefahrung der "Autobahnruine" Strecke 46 durch 13 historisch interessierte Autobahnfreunde. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, "die Geschichte des Verkehrsweges Autobahn aufzuarbeiten, zu dokumentieren und der Öffentlichkeit in geeigneter Form zugänglich zu machen", wie es in seiner Satzung heißt. Der Vereinsgründung war eine Dokumentation der “Strecke 46 - Die vergessene Autobahn zwischen Spessart und Rhön” von Dieter Stockmann vorausgegangen. Durch Veröffentlichungen im Internet zur Geschichte dieser Strecke fanden sich die Autobahninteressierten zusammen. Während sich die AGAB e.V. in den ersten Jahren ihres Bestehens nur aus Mitgliedern des Bundesgebietes zusammensetzte, sind im Verlaufe der letzten Jahre Interessierte aus Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und Norwegen beigetreten oder arbeiten mit der AGAB e.V. zusammen. Die Vereinsveranstaltungen finden jährlich zwei Mal statt. Sie dienen als Treffen zur Abhaltung der vereinsinternen Hauptversammlungen und sind mit Exkursionen zu Objekten des Vereinsgegenstandes verbunden. Zeitweilig gab der Verein eine Informationsschrift unter dem Titel "AGAB-Anzeiger" heraus. Ab 2009 wurden Informationsschriften von 2 bis 8 Seiten im Format A4 erstellt, die über die Treffen des Vereins und die besuchten Objekte unterrichteten. Auf wesentliche Veranlassung der AGAB e.V. wurde Deutschlands größte Autobahnruine, die Strecke 46, als ein Relikt des sich entwickelnden Verkehrswesens unter Denkmalschutz gestellt. Im Internet unterhält der Verein die Domain "www.autobahngeschichte.de". Die dortige Präsentation ab 12/2010 führte zur Anerkennung als historisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft (engl. Scholary Society) durch die Online-Plattform Clio-online. Es wurde damit gewürdigt, dass die auf den Webseiten bereitgestellten Informationen zur Autobahngeschichte sorgfältig aufbereitet, die Quellen nach den üblichen geschichtswissenschaftlichen Standards belegt und die Beiträge vor der Veröffentlichung kritisch redigiert werden. Als anerkannte fachwissenschaftliche Institution hat der Verein die Verpflichtung, die Homepage nachhaltig zu betreiben und den hohen Standard zu gewährleisten. Die Website wurde vom Dezember 2010 bis zum Herbst 2014 durch die in Siehdichum (Brandenburg), seit Sommer 2011 in Naumburg (Saale) ansässige Redaktion betreut. Mit Wirkung vom September 2014 an wechselte die Redaktion, die Website wechselte teilweise Inhalt und Gestaltung. Ein bereits bei der Gründung des Vereins in die Satzung geschriebenes Ziel zur Einrichtung eines Archivs für die Geschichte von Autobahnen und Fernstraßen wurde bisher nicht erreicht. |
H. Schneider, Naumburg (Saale), 9/2015 |